Der Gemeinschaftssinn schwindet, und die Atomisierung der Gesellschaft schreitet unaufhörlich voran. Diese Klage neokonservativer Denker trifft auch auf den Kollektivsport Fussball zu. Der moderne Profi ist ein Einmannbetrieb, eine selbständige Marke ohne moralische Verpflichtung und Loyalität gegenüber dem Verein, den Arbeitskollegen und den Fans. Gibt es so etwas wie den Prototyp des seelenlosen Fussballsöldners, so heisst dieser Nicolas Anelka. Der Einwanderersohn aus Martinique, aufgewachsen im gefährlichen Pariser Vorort Trappe, galt einst als einer der talentiertesten Stürmer der Welt. Mittlerweile hat es der 24-jährige Franzose zum wohl meistgehassten Spieler Europas gebracht. ...
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