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Zeitgeist

Gedanken aus einem Dreckloch

Und wieder toben Empörungswellen durch die Medien. Man entrüstet sich, dass der US-Präsident angeblich «Drecklöcher» «Drecklöcher» nannte. So geht es eben, wenn Journalisten an der Wirklichkeit, von der sie nicht gestört werden wollen, vorbeischreiben.

Mario WidmerMario Widmer
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18.01.2018
Ich bin zurzeit in Bangkok. Zum Golfen. Bangkok hat 72 Golfplätze. Und einige der besten Hotels der Welt. Seine Restaurants sind kaum zu übertreffen. Mein Hotel liegt in einem der «Scheiss­löcher» Bangkoks. An der Sukhumvit Road. An einer Strasse, die ebenso gut in jedem an­deren Scheissloch dieser Welt sein könnte. In ­Haiti. San Salvador. ­Manila. Kingston. Kinshasa, Mombasa. In den Slums von Rio, São Paulo. Auch in New York, in Los Angeles gibt es shit­holes. In Mumbai, ehemals Bombay, in Kolkata, ehemals Kalkutta, ebenfalls. In meinem Hotel, dem «JW Marriott», hat es sechs oder sieben Restaurants. Drei von ihnen sind ...
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