Sandra Gugic: Zorn und Stille. Hoffmann und Campe. 240 S., Fr. 35.90
Die Schlüsselstelle dieses Romans zeigt sich dem Leser verschleiert und ist erst vom Schluss her ganz zu entziffern. Biljana Banadinovic, Tochter serbischer Einwanderer, die sich lange vor dem endgültigen Zerfall Jugoslawiens nach Wien abgesetzt haben, denkt darüber nach, wie sie früh gelernt habe, die jeweils geltenden Codes zu adaptieren, ohne sich dabei innerlich anzupassen. Schon früh erfasste sie, wie man sich vor dem Gegenüber verstecken konnte.
Die heimliche Zerrissenheit hat zu tun mit dem Nie-ganz-Angekommensein in der neuen Heimat und dem Nie-ganz-Loslassenkönnen der alten Heimat ...
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