Am 14. März 2002 übernimmt die Österreicherin Maria Lassnig bei einer Feier im Zürcher Kunsthaus eine der weltweit amhöchsten dotierten Auszeichnungen, den Roswitha-Haftmann-Preis für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der bildenden Kunst. Der Entscheid war einstimmig, die Debatte laut. Grauenvoll, aber gewaltig, sagte ein Schiedsrichter zum Werk und traf damit die Achillesferse bisheriger Rezeption: In jeden Applaus für Maria Lassnig mischte sich immer ein leises Entsetzen. Die grosse alte Dame einer sehr eigenwilligen Malerei, mehr als ein halbes Jahrhundert am Werk, steckt quer in der globalen Kunstlandschaft der Generationen und läuft der Kunstgeschichte davon. An Tatendrang ...
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