Vom Bebop, sagte Keith Jarrett einmal, würden wir heute gerade die Spitze des Eisbergs kennen. Ein paar technische tricks and licks, zu abrufbaren Formen erstarrt. Das liegt an einem Paradox der Musik, mit der nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Generation gegen die Gemütlichkeit im Jazz antrat. Sie war so anspruchsvoll, dass den Epigonen schon die technische Bewältigung als höchstes aller Ziele erschien. Zu deren kreativen Kernfusionen drangen sie gar nie vor.
Ob der Kopie des Schnellfingerkünstlers Charles «Bird» Parker übersahen sie dessen ungeheuer verschwenderisches musikalisches Genie – nicht nur als Improvisator, sondern auch als Komponist. Seine geballten kleine ...
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