«Wo der Geist eine Heimstatt hat», so bilanzierte der Schriftsteller Jeremias Gotthelf 1844 in seinem Werk «Geld und Geist», «kann Geld sehr wohl zum Segen werden.» Geld und Geist stehen nach Gotthelf also nicht notwendig im Widerspruch zueinander. Geist ist für ihn vielmehr die Voraussetzung dafür, dass Geld nutzbringend und sinnvoll eingesetzt wird.
Für viele Menschen vertragen sich Geld und Geist gleichwohl auch heute nicht. Ersteres, so die weitverbreitete Meinung, korrumpiere Letzteres. Oder anders gesagt: Kultur stösst sich am Mammon. Wo sie wirtschaftlichen Zwängen gehorche, verkomme sie zur wenig erhebenden Massenkultur.
Diese Ansicht fusst nach meiner Meinung auf einem ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.