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Gemütliche Nostalgie

Woody Allens «Midnight in Paris» ist eine Hymne und zugleich ­intelligenter Spott auf das Damals, als alles besser war.

Wolfram KnorrWolfram Knorr
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18.08.2011
Gil (Owen Wilson) ist ein gutverdienender Drehbuchschreiber, aber er leidet, weil er kein richtiger Schriftsteller ist; einer wie ­Hemingway oder Francis Scott Fitzgerald. Mit seiner sehr pragmatischen Verlobten Inez ­(Rachel McAdams) und deren nicht weniger handfesten Eltern weilt er in der «Stadt der Liebe»; die einen zum Shoppen, der andere zum Seufzen. Was tummelte sich nicht alles einst in dieser Stadt: Literaten, Maler, Musiker; ein Schatz, dessen Flair noch nicht verflogen ist – jedenfalls für Gil. In den wilden Zwanzigern waren sie alle hier, Hemingway, Fitzgerald, Cole Porter, Man Ray, Gertrude Stein, Picasso, Salvador Dalí, Luis Buñuel und, und, und! Was für ein Paradies! ...
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