Wolfgang Amadeus Mozart komponierte 1787 «Eine kleine Nachtmusik». Seine Witwe Constanze verkaufte die Noten 1799, dann verstaubten sie bis 1827, und zum Welterfolg wurde die Serenade erst nach der Erfindung des Radios. Wäre Mozart unter uns, würde er auch diesen Sommer von Festival zu Festival tingeln, umjubelt als phänomenaler Pianist, und die Handys und Smartphones und Tablets würden seine Auftritte abertausendfach klicken und sofort auf Facebook und Youtube um die Welt jagen. Mozart hätte es wahrscheinlich geschmeichelt. Aber Keith Jarrett, der rockin’ Amadeus unserer Zeit, verzweifelt im Flash-Gewitter und am Videoterror seines Publikums. Der Hypersensible steigert sich in Zo ...
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