Ich hielt mich immer für ziemlich offen und weltgewandt, aber als ich Auslandskorrespondentin in Lateinamerika wurde und mich dort immer wieder verheiratete Männer ins Bett kriegen wollten, reagierte ich wie ein kleines Schulmädchen. Einem grossen Rindfleischproduzenten beispielsweise redete ich ins Gewissen, er sei seiner Frau verpflichtet und im Übrigen könne ich mir sehr gut selbst einen Mann suchen. Meine kleine Ansprache schockierte den armen Argentinier, der mich ja nur zum Abendessen eingeladen hatte. Er fragte, was denn seine Frau mit der Sache zu tun habe. Und sowieso, er wolle mich keineswegs beleidigen. «Ich biete Ihnen ein grosses Vergnügen an», sagte er.
Über diese Unte ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.