Zwei Hirsche werden gejagt, zwei Schüsse fallen. Der eine Hirsch wird tödlich getroffen und stirbt auf der Stelle. Der andere wird gleichfalls getroffen, aber nicht ins Blatt, sondern in die Hüfte. Er springt über den Leib seines toten Artgenossen und flieht, so schnell es seine Verwundung zulässt. Die Kugel drückt auf Nervenbahnen, jede Bewegung ist für den Hirsch mit starken Schmerzen verbunden. In seiner Panik übersieht der Hirsch eine Baumwurzel, stürzt und bricht sich das Bein. Im Schwung des Sturzes schlittert er über feuchtes Laub auf einen Abhang zu und fällt in die Tiefe. Es ist eine enge, unzugängliche Schlucht. Die Jäger können weder hinabgelangen noch den Hirs ...
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Linus Reichlin