Zwanzig Jahre lang arbeitet Gerichtsschreiber Meier (Name geändert) auf einem Zürcher Landgericht. Gewissenhaft und unauffällig arbeitete er seine Aktenberge ab. Bis ihm vor einem Jahr der Kragen platzte. Der Anlass war eine an sich banale Scheidung. Weil das zerstrittene Paar praktisch mittellos war, gab es nicht viel zu richten. Dafür hatten die beiden Eheleute Anspruch auf je einen unentgeltlichen Anwalt. Und damit wurde aus dem simplen eben doch ein komplizierter Fall.
Erbittert, als stünden Millionen auf dem Spiel, zankten die beiden Advokaten um jedes Möbel, rekurrierten, was das Zeug hielt. Der ausufernde Scheidungsprozess dauerte länger als die Ehe, die aufgelöst werden so ...
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