Politische Akteure, die einander misstrauen und dazu auch gute Gründe haben, können friedlich miteinander auskommen, wenn sie zumindest darauf vertrauen dürfen, dass der je andere vernünftig handelt. In politischen Zusammenhängen heisst das, dass ein Akteur Schaden und Nutzen von Handlungen zu kalkulieren und gegeneinander abzuwägen vermag. In diesem Sinne ist die Verletzlichkeit politischer Akteure der Garant ihrer Vernünftigkeit – was freilich nie ausschliesst, dass es zu Fehlkalkulationen kommt.
So wie es die Leiblichkeit des Menschen ist, die ihn verletzlich macht, sind auch kollektive politische Akteure verletzlich, wenn sie einen identifizierbaren politischen Körper ausbilden ...
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