Seit einiger Zeit macht es den Eindruck, es gebe kaum mehr normale Kinder. Bemerkenswert viele Schüler erhalten irgendeine Art von Sonderbetreuung. Das beginnt im Kindergarten. Anna muss zur Logopädin, Bastian geht in die Psychomotorik-Therapie, Dragan hat Deutschstunden, weil er daheim Albanisch redet, und Lena muss im Kindergarten mit einer IF-Lehrerin (IF steht für integrative Förderung) Puzzles machen, was das wilde Kind beruhigen soll. Auf hundert Kinder kommen im Kanton Zürich 45 Massnahmen (wobei auf ein Kind mehrere entfallen können).
Brigitta Thomasin arbeitet seit über vierzig Jahren als Kindergärtnerin. Sie sagt: «Was man heute mit den Kindern macht, ist unfair.» Man ...
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