Theaterregisseure gehören zu den letzten Mohikanern. Denn die Voraussetzungen, unter denen sie Kunst herstellen müssen, sind durchaus von gestern. Regisseure arbeiten mit Echtzeit und echten Menschen.
Nehmen wir zum Beispiel Samir und die Premiere von Tennessee Williams’ «Glasmenagerie» am Zürcher Schauspielhaus.Samir hat für seine zweite Arbeit am Theater (nach «Motortown») ein Stück gewählt, das nicht nur Williams’ Durchbruch zum Dramatiker war, sondern auch sein Coming-out als Homosexueller. Ein Tabu im Amerika der vierziger Jahre. Bis 1970, als der längst Arrivierte in einer Talkshow von David Frost darauf angesprochen wurde. Williams parierte vorbildlich: «Ja, ...
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