Wer sich öffentlich über Religion äussert, kann fast nur verlieren. Bei keinem anderen Thema reagieren die Leute so rasch verletzt oder düpiert. Künstler oder Politiker, die auf die Gunst des breiten Publikums angewiesen sind, machen in der Regel einen grossen Bogen um das Thema. Nicht so der Mundartdichter Pedro Lenz. Zum Sechzig-Jahr-Jubiläum der SRF-Sendung «Wort zum Sonntag» trat er anstelle eines Pfarrers vor die Kamera. In einer Art Sprechgesang führte er eine präzise Bestandesaufnahme des heutigen Glaubens vor. «Öppis gloubeni gloub scho, momou», sagte er im Namen des Durchschnittsgläubigen. Er fand die passenden Worte für jene modische Unverbindlichkeit, die den Ki ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.