Da betritt ein Dorian Gray und Sonnenkönig in Personalunion das Podium, lächelt huldvoll ins Auditorium, nähert sich mit wiegendem Gang auf Schnallen-Pumps und in verkräuseltem und verzierlichtem Glitter-Kaskaden-Outfit seinem nicht weniger üppig ausstaffierten Piano und kredenzt erst mal sein Image, bevor er lässig seine Finger mit den Glitzer-Klunkern kuschelig über die Tasten gleiten lässt. Das Publikum – mehrheitlich Damen, fortgeschrittene Semester, mit Bienenkorb- und Zuckerwatte-Frisuren – ist verzückt. Der Mann am Klavier ist ein wandelndes Feuerwerk, bestehend aus Rüschen, Spitzen, Tressen, Brokat, Zobel, Hermelin; selbst sein Gesicht – das Haar ist zu einer Schmal ...
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