Zizek trägt eines seiner legendären Schlabber-T-Shirts, schlurft mit dem Laptop durch seine Wohnung in Ljubljana und erzählt etwas von einem kaputten Fenster. Aus dem Off zischt eine Frauenstimme. «Entschuldigen Sie, hier herrscht totales Chaos», sagt Zizek. Auf dem Skype-Videobild lässt sich verwackelt ein ungemachtes Bett erkennen. «Meine Frau steht gerade auf, sie hat bis tief in die Nacht gearbeitet, ich verziehe mich jetzt ins Schlafzimmer, da sind wir ungestört.»
Worüber ich sprechen möchte, will er wissen. Über die konfuse Weltlage? «Ich bin selbst verwirrt.» Er winkt ab. Die Ratlosigkeit ist Koketterie. Slavo ...
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