Eine First Lady mit dem islamischen Kopftuch im Präsidentenpalast in Ankara? Das wäre für den Istanbuler Finanzmann J. ein Horror. Denn der Präsident ist, zusammen mit der Armee, Garant für die Einhaltung der säkularen Verfassung. Aus diesem Grund residierte dort in den vergangenen Jahrzehnten stets eine säkulare Persönlichkeit. Jetzt aber will die Regierungspartei einen Präsidenten ernennen, der früher ein islamischer Fundamentalist war. Das wäre der Anfang vom Ende der modernen, aufgeschlossenen Türkei, befürchtet J.: «Aus Istanbul würde dann ein Teheran.» Es wäre für ihn ein unerträglicher Rückschritt und ein gefährliches Zeichen, wenn die First Lady, die ja in gewiss ...
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