Ist es eine déformation professionnelle, dass Journalisten für aufregender halten, was sich an den Rändern bewegt? Dass ihnen das Marginale eher auffällt als die gesicherten Werte aus den Zentren? Vielleicht ist es auch nur ein natürlicher Reflex, ohne den Amerika nie entdeckt worden wäre. Oder analog zur Wahrnehmung des menschlichen Auges. Zum Primatenerbe des Homo sapiens gehört, dass er Bewegungen und Lichtunterschiede am Rand des Gesichtsfelds schärfer registriert als im Zentrum – weil Gefahr vornehmlich in seinem Rücken lauerte. Wie immer, ich will ja nun nicht behaupten, aus den abgelegenen Bereichen kämen die grösseren Weine als aus den traditionell renommierten. Auch üb ...
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