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Grauen der Piste

Einst fuhren sie im Käsedress die Hänge hinunter. Heute tragen die Schweizer Skifahrer Jacken wie vom Grabbeltisch. Die modischen Peinlichkeiten haben Tradition.

Andreas KunzAndreas Kunz
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12.02.2009
Endlich stehen sie wieder auf dem Siegerpodest, deklassieren die Österreicher und sammeln Medaillen. Das Schweizer Feuerwerk an der Ski-WM in Val d’Isère reicht sogar bis über die Pisten hinaus auf die Jacken der Fahrer, deren bengalische Farben und Muster allerdings jegliche Freude abwürgt. Stattdessen schaut man verschämt weg. Eingepackt ins Graffitimuster, erinnern die Schweizer Skiasse nicht an Helden, wie sie es verdient hätten, sondern an neonfarbene Oberstufenschüler in den achtziger Jahren, die ihre Turnschuhe mit Filzstiften verzierten. Die Jacken stammen nicht aus dem ehemaligen Jugoslawien, wie es der Blick vermutete, sondern von der japanischen Ausrüsterfirma Descente ...
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