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Grauen mit System

Selbst ernannte Befehlshaber, Einsatz privater Sicherheitsfirmen, unklare Verhaltensregeln: Der Folterskandal im Irak offenbart Missstände im Militärapparat.

Matthias RübMatthias Rüb
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13.05.2004
In dem Örtchen Jenners im Süden des Bundesstaates Pennsylvania, etwa hundert Kilometer von Pittsburgh entfernt gelegen, wird dieser Tage der Obergefreite Joseph Darby gefeiert. Von der Familie eher im Stillen, denn der Soldat ist noch im Irak im Einsatz, dafür von den Medien mit all dem Glitter, den so dicht nur amerikanische Fernsehsender und Boulevardblätter regnen lassen können. Darby, 24 Jahre alt und Militärpolizist der Heeresreserve, wurde am vergangenen Freitag von seinem höchsten zivilen Vorgesetzten ausdrücklich belobigt. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, wegen des Folterskandals im Gefängnis Abu Ghraib westlich von Bagdad schwer unter Beschuss, liess es sich bei seine ...
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