Der zerstörerische Riss in seinem Leben war die Differenz zwischen Realität und Einbildung. Wie Eisschollen krachten die süchtig produzierten Fantasiegebilde und die banalen Fakten der Wirklichkeit in seinem Inneren gegeneinander – und brachten ihn am Ende erschöpft zu Fall. Als Honoré de Balzac 1850, im Alter von 51 Jahren starb, war er ausgelaugt, ausgezehrt – am Ende seiner Kraft, seiner Traumschlösser, seiner süssen Phantombilder. Als Schriftsteller hatte er sich in die vordersten Ränge der Weltliteratur geschrieben und gehört mit Stendhal und Flaubert bis heute zu den wichtigsten Realisten der französischen Literatur. Als Mensch und Liebhaber war er an Hochstapelei, ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.