Gustave Courbet, Die Welle, ca. 1869 – Es war das Jahr 1866, als Courbet (1819–1877) der Kunstgemeinde für immer das Jungfernhäutchen der Anständigkeit nahm. Das Bild hiess «Der Ursprung der Welt», man sah die von schwarzem Haar umrandete Vulva einer Frau, die, ohne Kopf, mit nackten Brüsten und leicht gespreizten Beinen, empfangensbereit daliegt. Das Bild löste im philisterhaften und bigotten Bürgertum einen Sturm der Entrüstung aus. Hinter der Fassade stachelte es, natürlich, die Geilheit seiner Betrachter an.
Vielleicht kommt es daher, dass Courbet danach Wellen malte, diese Geschöpfe des Windes, die rauschen und donnern ...
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