In der Schlacht um den staatlichen Sender RAI hat Premier Silvio Berlusconi sich als gelehriger Schüler des Meisterstrategen erwiesen. Er hat sie, Freund und Feind, alle getäuscht. Darin etwa, dass er den ehemaligen Verfassungsgerichtspräsidenten Antonio Baldassarre nicht als RAI-Präsidenten wolle. Viel lieber hätte der Premier und TV-Magnat auf diesem Posten – offiziell zumindest – den Chefredaktor der ihm ebenfalls gehörenden Zeitschrift Panorama, Carlo Rossella, gesehen. Die Opposition musste gegen den Interessenkonflikt protestieren. Der Premier musste einlenken. Im Pulverdampf italienischer Wortschlachten lässt es sich trefflich tricksen. Am Ende hatte Berlusconi, was er woll ...
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