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Kino: «Los perros»

Gutgetarnter Seelen-Giftmüll

Das chilenische Kino arbeitet in «Los perros» die Pinochet-Vergangenheit auf – mit wunderbar tückischem Charme.

Wolfram KnorrWolfram Knorr
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12.07.2018
Mariana ist arrogant und draufzu, kämpft gegen die Männer-Phalanx und ein Verschwinden in ihrer alltäglichen Luxus-Ereignislosigkeit: Sie ist 42, gehört zur chilenischen Oberschicht, hat einen reichen Vater, Personal und einen desinteressierten Ehemann. Ihre Zuneigung gilt nur ihrem Hund. Lustlos macht sie Fruchtbarkeitstherapien, weil sie Mutter werden soll, leitet eine Kunstgalerie und lernt reiten. Juan (Alfredo Castro), um Jahre älter, «Colonel» genannt, ist ihr Lehrer. Gemäss Gerüchten soll er ein Handlanger Pinochets gewesen sein – das weckt ihre Neugierde. Als ein Polizei-Ermittler auf dem Reithof erscheint und Juan befragt, nimmt M ...
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