Die Gegner des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez behaupten, die wichtigsten politischen Anlässe des Landes seien weder Kabinettssitzungen noch Parlamentsdebatten, sondern die Ausstrahlungen von «Aló Presidente». Seit seinem Amtsantritt hat Chávez rund zweihundert Folgen der Sendung bestritten, die jeweils vom staatlichen Fernsehen und Radio übertragen wird. Zwischen fünf und sechs Stunden lang preist der Staatschef Sonntag für Sonntag mit sonorer Stimme die Errungenschaften seiner «bolivarianischen Revolution».
Chavez erteilt Geschichtslektionen, erzählt Anekdoten aus seiner Kindheit und reisst Witze, stimmt Volkslieder an und nimmt hin und wieder einen Anruf aus dem Publ ...
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