Von Harar aus, im Südwesten Äthiopiens, machen wir uns auf nach Agersa Guwaro, dem Geburtsdorf von Haile Selassie. Es ist eine zweistündige Fahrt über Schotterpisten und Berg- pfade mit Löchern wie Gletscherspalten. Nach dem Sturz Haile Selassies tat die Regierung alles, um den Ort in Vergessenheit versinken zu lassen. Es ist ihr gelungen.
Als wir in dem gottverlassenen Bergkaff endlich jemanden finden, der bereit ist, uns zum Geburtshaus zu führen, könnte die Überraschung nicht grösser sein. Wir haben eine Gedenkstätte erwartet, ein Denkmal, ein Museum oder wenigstens einen Schlagbaum, mit einem Uniformierten davor, der Geld verlangt. Stattdessen führt uns der Junge zu einem kni ...
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