Das Problem ist, dass Madame so viel kann. Genügte im Macho-Geschäft Jazz selbst bei Pianistinnen (deren Ahnfrauen schon in den zwanziger und dreissiger Jahren auftauchten: Lil Hardin, zeitweise Armstrongs Ehefrau, und Mary Lou Williams, die Grande Dame des avancierteren Swing-Klaviers) das Geschlecht, dass sie im Dschungel als seltene Orchideen bestaunt wurden, ist dieses inzwischen schon fast eine Selbstverständlichkeit (die feministische Jazz-Fraktion – auch die gibt es – möge verzeihen).
Auf das künstlerische Profil kommt es an, will eine wahrgenommen werden, und dem ist, wie in unserem Fall, ein rauschendes Allround-Können eher abträglich. Die 1957 geborene Geri Allen spielt ...
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