Pierre Favre, der grosse Schweizer Drummer, erzählte mir die Anekdote, wie ein Kollege den Auftritt von Kenny Clarke (immerhin einer der Gründerväter des modernen Jazz-Schlagzeugs) im Paris der sechziger Jahre mit der Bemerkung kommentierte: «Kenny Clarke, das ist doch Dixieland.» Einmal abgesehen vom Umstand, dass nicht einmal aller vermeintliche Dixieland Dixieland ist, also verachtenswerte Retro-Musik, ist die süffisante Bemerkung nicht ganz untypisch für ein verkorkstes Verhältnis vieler Jazzer zur Geschichte dieser Musik. Weil sie improvisierte Musik sei, im Prinzip, müsse sie sich laufend neu erfinden. Geschichten in &a ...
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