Er ist ein kultivierter und zurückhaltender Mann, ein geschmackssicherer Pianist, dem die Herkunft von Bill Evans oder Paul Bley anzuhören ist, der sich aber auch gelegentlich zwecks Emanzipation von solch übermächtigen Vorbildern Heftigeres erlaubt, eine Prise Herbie Hancock zum Beispiel oder die intensive Melodiosität des alten Bud Powell (wer baut seine Luftschlösser noch auf solchem Fundament – oder auf dem des Powell-Schülers Hampton Hawes?). Nicht so diskret ist die Veröffentlichungspraxis des Süditalieners Enrico Pieranunzi, Jahrgang 1949, das heisst, um es deutlich zu sagen: Sie ist im Wortsinn unverschämt. Die englische Maxime publish or perish (veröffentliche oder geh ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.