Die Tochter einer Bekannten war etwa elf, als es anfing. Sie ekelte sich plötzlich, wenn ihr Vater, an dem sie sehr hing, seine Suppe ass. Er schlürfte ein bisschen. Sie bat ihn vergeblich, damit aufzuhören. Ein paar Schlürftage später rannte sie aus dem Esszimmer, als die Suppe auf den Tisch kam. Die Eltern taten es als frühe und leicht sonderbare Pubertätserscheinung ab. Das Verhältnis Vater — Tochter blieb eng. Ausser, dass sie auch als Erwachsene das Zimmer noch verlässt, bis sein Suppenteller leer ist. «Ich kann nicht anders», sagt sie, «wenn ich im Zimmer bleibe, gehe ich auf ihn los.»
Seit kurzem trägt derart merkwürdiges Verhalten einen Krankheitsnamen, der s ...
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