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Medizin

Heilpflanze Cannabis

Cannabis lindert Schmerzen, löst Krämpfe und beseitigt Übelkeit. Doch wer vom medizinischen ­Nutzen der Hanfpflanze profitieren will, muss lange Wartezeiten, hohe Kosten und bürokratische ­Hindernisse in Kauf nehmen. Die Tabuisierung hat unerwünschte Nebeneffekte.

Alex ReichmuthAlex Reichmuth
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27.10.2016
Der Sterbetermin mit der Organisation Exit war schon vereinbart. Doch dann unternahm der Arzt einen letzten Versuch, die unerträglichen Schmerzen seines verzweifelten Patienten zu lindern: Er verschrieb ihm ein Cannabis-Produkt. Kurze Zeit nach Beginn der Behandlung sagte der Mann seinen Termin mit Exit ab und lebte fast schmerzfrei weiter. Dies ist eine der «unglaublichen Geschichten», von denen Manfred Fankhauser zu berichten weiss. Weitere erstaunliche Heilwirkungen von Cannabis-Produkten hat der Apotheker bei Patienten miterlebt, die an starker Migräne oder an Spasmen und Krämpfen litten. «Es sind beachtliche Erfolge angesichts dessen, dass solche Patienten zuvor meist jahrelang in ...
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