Wir waren zu dritt, alle drei schon etwas ältere Journalisten. Wir sassen auf einer Restaurantterrasse mit Blick über den Zürichsee. Es war ein grossartiger Sommerabend. Erst nach zehn Uhr musste man allmählich das Veston überziehen. «Was für ein schöner Sommer», sagten wir.
Dann lasen wir in den Zeitungen, wie unsere jüngeren Berufskollegen diesen schönen Sommer beschrieben.
«Die Hitzewelle», wusste die Berner Zeitung, «kann lebensbedrohlich sein.» «Die Hitzewelle», so wusste der Sonntagsblick, sei «eine lebensbedrohliche Gefahr». «Die Hitze», so wusste das Schweizer Fernsehen, «kann tödlich enden.» «Die Hitze», so wusste die NZZ, bedeute «ein er ...
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Sehr guter Artikel!
Spass bei Seite - es beweist die grosse Macht, die die Journalisten haben und sie VOLL missbrauchen und wir fressen das gedankenlos, auf der ganzen Basis und das gibt mir sehr zu denken.
Lieber Herr Zimmermann danke für ihre Zeilen, können sie mir beantworten wie es dazu kam dass das Niveau der CH Journalisten so tief gesunken ist, womöglich da zu viele woke Gehirnwäsche an den Universitäten erhielten? „Journalist“ ist mittlerweile ein Schimpfwort geworden wie das von „Banker“.
Naja, die MSM-Journis kommen einfach nicht mehr aus ihrer Ausnahmezustandgeilheit. Hauptsache Ticker/Dauerangstterror. Egal ob Covid, RU/UK oder zwei (ganz normale) heisse Juli-Wochen: Hysterie - Panikmache - Reisserei.
Meine Grossmutter wird im August 101 Jahre alt. Und sie meint, im Vergleich zum Sommer '47 wäre es heuer noch immer moderat. Damals noch ganz ohne Live-Ticker.
Wer Wetter und Klima verwechselt, hat sich ohnehin disqualifiziert…