Seit ein paar Wochen dürfte die Verwaltung des Münchner Waldfriedhofs das Augenmerk wieder auf das weisse Steinkreuz im Grabfeld 43 richten. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Ruhestätte geschändet würde, schliesslich ist hier ein Mann begraben, der noch über sechzig Jahre nach seinem Tod polarisiert wie kaum ein Zweiter. Heute wahrscheinlich mehr als zu Lebzeiten.
Für die einen war Stepan Bandera ein Freiheitsheld, ein mutiger Vorkämpfer für eine unabhängige Ukraine – ein Mann, nach dem Strassen und Plätze benannt wurden und der mit Dutzenden Denkmälern, Gedenktafeln und einer Briefmarke geehrt wurde. Für die anderen war er ein Nazi-Kollaborateur und Antisemit, der für ...
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