«Ich bin der Helmut – trinken wir Champagner?» Mit diesen Worten empfing er mich in seiner Suite im «Savoy» in Zürich. Er trug eine Hornbrille mit lila Gläsern, einen Nadelstreifenanzug, rote Socken und Sportschuhe. Es war der 4. März 2003, neun Uhr morgens. Der in Berlin geborene Helmut Neustädt-er war zur Finissage seiner Schau «Yellow Press» – «Das Neueste in Sachen Sünde» (Neue Zürcher Zeitung) – angereist. Einige Jahre zuvor hatte er gesagt: «Ich habe die Nase voll von Nacktheit» (Salon-Magazin). «Ach, ich rede viel, heute – und tue morgen das Gegenteil», entgegnete er letztes Jahr.
Er nahm seine Arbeit nicht zu ernst – das überliess er anderen. Alice Schwar ...
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