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Helvetiens verstossene Banker

Der ehemalige Kundenberater Roger K. sitzt seit Februar in einem deutschen Gefängnis und soll in die USA ­ausgeliefert werden. Über zwanzig weitere Schweizer Bankmitarbeiter sind zur Fahndung ausgeschrieben. Viele haben auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr. Die offizielle Schweiz geht auf Distanz.

Florian SchwabFlorian Schwab
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07.05.2015
Am 2. Februar schnappt die Falle zu: Roger K., ein ehemaliger Kundenberater der Bank Wegelin, will in Frankfurt am Main das Flugzeug für einen ­Interkontinentalflug besteigen. Bei der Passkontrolle leuchtet die rote Lampe auf: Interpol. Haftbefehl der USA, die in Roger K. ­einen «Verschwörer» sehen, der US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen habe. Seither sitzt er in einem hessischen Gefängnis. Ein deutsches Gericht wird demnächst über die Auslieferung an die USA befinden. Als der Vater Roger K. im Gefängnis besuchen will, scheitert er an der deutschen Beamtengründlichkeit: Sein Reisepass ist seit einigen Tagen abgelaufen. ID und Führerschein genügen dem Gefängnispe ...
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