Erst schrieb Robert Schumann zehn Jahre lang nur für sein ureigenes Instrument, das Klavier. Dann überfiel ihn die Liebe, und er begann zu singen: 1840 wurde für den Dreissigjährigen, der endlich seine angebetete Clara Wieck heimführen konnte, zum Liederjahr. Jetzt erst fühlte er sich reif für die Auseinandersetzung mit jenem Giganten, den er stets hinter sich spürte – Beethoven. Zuerst stellte er sich dem Vorbild auf intimem Feld, in der Kammermusik, so wie es Freund Mendelssohn vorgemacht hatte. «Sehr fein, klar und geistreich» seien dessen Streichquartette, meinte er – und fügte hinzu: «Neues nichts darin.» Dennoch inspirierten die Mendelssohn-Kreationen seine eigenen dre ...
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