Zwei junge Frauen drehten sich vorne auf der Piazza Grande in Locarno im Kreis, zur Musik von Verdi tanzend, traumverloren wie über ihnen die alten Operndiven auf der Leinwand, die die Brüchigkeit ihrer Stimmen durch nie zu stillende Sehnsucht überspielen – und darüber der Sternenstaub. Es war am vorletzten Sonntag nach Mitternacht, die Stunden, in denen man immer wieder an Daniel Schmid denken wird, nicht nur an diesem Abend seines Todes, als die Bilder aus «Il Bacio di Tosca» oft hinter einem Schleier verschwanden, Tränen des Lachens über den realen Irrsinn im Altersheim für Opernsänger, aber auch Tränen der Trauer, denn man wird ihn missen, den Lebenslustretter.
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