Der Papst ist unfehlbar – aber nur sehr selten. Kaum ein Thema löst so viel Unverständnis aus wie der Unfehlbarkeitsanspruch. Zur Beruhigung: Die Unfehlbarkeit kommt nur unter bestimmten Voraussetzungen zum Tragen und nur in Fragen der katholischen Lehre und Moral. Es ist nicht so, dass der Papst allein durch seine Wahl plötzlich keine Fehler im Latein mehr machen würde. Er muss eine Lehrentscheidung ausdrücklich als «ex cathedra» (mit höchster Lehrgewalt) kennzeichnen, zudem darf diese nicht im Widerspruch zur Bibel und zur überlieferten Tradition stehen. Ein Papst kann also nicht beliebig neue Glaubensinhalte erfinden. Bis heute liegen zwei Ex-cathedra-Entscheidungen ...
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