Im Garten von Julian Barnes wachsen merkwürdige Pflaumen. Ihre Haut schimmert in einem stark zu Karmesinrot tendierenden Violett, das Fruchtfleisch ist von einladend sattem Gelb. Sie schmecken, mhm, wie reife Pflaumen eben schmecken, aber sie sehen aus, als hätte Tomi Ungerer im Evolutionslabor ein bisschen die Puppen tanzen lassen: Wer sonst würde Pflaumen in der Fasson ausladender Frauengesässe im Garten haben?
Barnes teilt die jeweils im oberen Drittel zusammengewachsenen Zwillingsfrüchte und schneidet sie in Hälften. Er lässt die Pflaumenkerne in den Komposteimer plumpsen und verwirft die Idee, sie zu knacken, die nussartigen Kerne aus dem Inneren der Schale herauszupulen, in ein ...
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