Nein, finstere Spielchen im Boudoir und in andern diversen Betten sind nicht sein Milieu; er ist kein eitler Popanz, sondern das, was mal als «Twen» bezeichnet wurde: ein lebenslustiger Bengel, den die Neugierde zu seinen Amouren treibt, denn «die Liebe besteht zu drei Vierteln aus Neugier», schrieb der Verführungs-Maestro Giacomo Casanova (1725–1798) – und genau der ist auch der Tausendsassa, nur im Flegelalter.
Eine neue Casanova-Version zeigt den Schwerenöter von der leichten Seite, was manchen Kritikern zu leicht war. Doch wer das der achten Herzensbrecherverfilmung vorwirft, hat wohl Fellinis «Casanova» fest im Blick. Der Film-Psychoanalytiker sah in den Casanova-Memoiren ei ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.