An Iso Camartin, 62, dem intellektuellen Aushängeschild der Rumantschia, haftet das Image des Nutty Professor. Das hängt damit zusammen, dass er von 2000 bis 2003 als Kulturchef des Schweizer Fernsehens das Magazin «Babylon» verantwortete: Seine später in «Hotel B» umgetaufte Eigenkreation verschlang pro Ausgabe gut 400000 Franken, war aber so dissuasiv geschwätzig, dass die TV-Zuschauer jeweils zu Hunderttausenden desertierten – ein teures Quotendesaster. Camartin nun trat gern selber in seiner Kultursendung auf. Hinter einer Tür in der Lobby des fiktiven Hotels lauerte er, wurde sie geöffnet, legte er los und referierte als automatischer Akademiker mit erhobenem Zeigefinger im ...
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