Es gibt keinen schlimmeren Schwindel als den Dada-Schwindel. Dada wird noch heute immer und überall von Trendgalerien und ideenlosen Kunsthausverwaltern als Etikettenschwindel auf Werke geklebt, die nichts mit der gewaltigen Gedankenerregung, dem erotischen Taumel und der ungeheuerlichen Wagelust der Dadaisten zu tun haben. Denn die Dadaisten haben nicht Werke für das glänzende Parkett griechischer Reeder geliefert, die ihr Geld so gern in Geist ummünzen würden und dabei doch nur Zeitgeist zusammenraffen. Dada war vielmehr, das zeigt eine nicht genug hoch zu lobende Ausstellung, ein Hirngeschwür. Gelebtes Denken – an die Wände unserer Hirnkästen gespritzt, auf Zeichnungspapier, Pos ...
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