In Roger Schawinskis «Doppelpunkt» bei Radio 1 behauptete der Historiker Jakob Tanner, er habe sich «mit dem Marxismus nie identifiziert». Dabei hat er 1976 ein Buch mit dem Untertitel «Die Schweiz aus marxistischer Sicht» geschrieben. Dann jammerte er über «Berufsverbote» und «ruinierte Karrieren» von linken Historikern. Als wenn «rechte» Historiker keine Berufsverbote und ruinierte Karrieren erlitten hätten – und zwar unter ziemlich aktiver Beteiligung von Jakob Tanner.
Dann ging’s um die Aussage von Weltwoche daily, Jakob Tanner habe als Mitglied der Bergier-Kommission neben seinem hohen Professorengehalt 311 531 Franken bezogen, ohne eine einzige Zeile gesch ...
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Wir bezahlen mit Enthusiasmus unser Beleidiger und Abschaffer. Wir sind selber schuld.
Herr Mörgeli, selten, ja äußerst selten, dass sich Plagiatoren selbst anzeigen, nicht ? Sie vergaloppieren sich. Außerdem, so scheint es mir, herrscht für ein im Kollektiv arbeitendes Team inter se kaum Zwang zu gegenseitigem Zitieren. Es hat sich zudem um einen Bericht gehandelt, nicht um eine Diss. Dass Sie persönlich ein Problem mit Tanner haben ist evident. Who cares? Erzählen Sie mal von Ihrem persönlichen Skandal bezüglich Promovierungen an der UZH. Die Geschichte mit dem Glashaus, genau.
Der Bergier-Bericht diente der Dekonstruktion der Schweiz - die wichtigste Disziplin der Fakultäten der Geistes- und Sozialglaubenschaften an Schweizer Unis. Tanner ist ein Schweiz-Zerstörer - und dafür verdient er doch sicher sehr, sehr viel Geld in unserer Kultur des Defätismus!