Kürzlich sagte eine Bekannte zu mir, ihre zehnjährige Tochter sei hochbegabt und gehe in die Hochbegabtenförderschule. Dort sei sie aber unterfordert. Als ich zehn Jahre alt war, war ich auch unterfordert, und zwar im Religionsunterricht. Aber meinen Eltern wäre es nie in den Sinn gekommen, mich in eine Hochbegabten-Religionsförderschule zu schicken.
Es gab damals noch nicht einmal das Wort «hochbegabt». Die Kinder waren entweder «dumm» oder «militärdiensttauglich», was gleichbedeutend war mit «intelligent». Einem Hochbegabten stand also im Wesentlichen eine Karriere als Artillerieoffizier oder eben als Priester of ...
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