«Countertenöre sind kein Geschenk Gottes. Wir sind einfach nur Sänger, die mit Kopfstimme singen.» Als normaler Sänger will Philippe Jaroussky wahrgenommen werden, derweil ihn seine Fans mit spirituellen Zauberworten eindecken und seine Stimme gar als etwas Göttliches betrachten. Der dreissigjährige Franzose ist einer der besten Countertenöre der Welt, er versteht es also, die Falsettstimme, unsere Kopfstimme, kräftig, ja fast genauso resonanzreich wie die Bruststimme einzusetzen. Diese Kunst ermöglicht es ihm, Rollen zu singen, die einst für die Kastraten geschrieben wurden.
Jaroussky ist sich seines Zaubers bewusst. Kokettiert er vielleicht gar mit seiner Androgynität? «Es gib ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.