Politiker versuchen immer wieder, sich neu zu erfinden. Wenn sich ihre alten Rezepte als untauglich entpuppen und ihre Persönlichkeit von der Überbelichtung durch die Medien so ausgebleicht ist, dass sie nur noch ein Kopfschütteln auslöst, dann suchen sie Auswege.
Der französische Präsident François Hollande fuhr Mitte des Monats an einer Pressekonferenz schweres Geschütz auf und bemühte das europäische Gedenkjahr: Der grosse Krieg – das heisst der Erste Weltkrieg – lehre die Franzosen, wozu sie als Nation in einer schweren Krise fähig seien.
Nur als rhetorischer Aufrüttelungsversuch für den Tagesbedarf taugte der Vergleich. Sein Vorgänger François Mitterrand hatte ...
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