Paul Nizons Buch «Diskurs in der Enge», 1970 erschienen, lieferte mit seinem Titel während Jahrzehnten erst ein Stichwort, dann den Gemeinplatz jeder zweiten Diskussion über das Verhältnis der Schweiz zur Kultur. Noch «Hoher Himmel, enges Tal», der Titel, unter dem sich die Schweiz 1998 an der Frankfurter Buchmesse präsentierte, war ein später Reflex auf Nizon.
Tatsächlich hat die Schweiz viele ihrer besten Künstler in fremde Dienste getrieben, wie einst die Reisläufer. Aber manches, nicht nur das utopische Defizit des Landes, von welchem Nizon in jener Zeit selbst Abschied nahm, liest sich heute etwas anders. Ein Autor wie Dürrenmatt war immer schon der Überzeugung, dass die ...
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