Angela Merkel mag ja manches können, aber die Kunst der freien Rede gehört sicher nicht dazu. Es sind nicht nur die Plattitüden und Phrasen, die sie lustlos aneinanderreiht – das gehört bei allen Politikern zum kleinen Einmaleins. Aber Merkel stellt sich sogar dabei ungeschickter an als viele ihrer Kollegen.
Doch schlimmer als alle Banalitäten tönt ihre Stimme. Eher für Kammertöne als für Marktplätze geschaffen, ist sie unangenehm hoch, schneidend und zugleich gequetscht, als ob Merkel jedes Wort widerwillig am Kehlkopf vorbei herauspressen müsse. Das Gesicht wird rot, der Körper verspannt sich; jede Faser, die ganze Mimik zeigen, dass sie jetzt lieber ganz woanders wäre: im ...
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