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«Ich bin so deprimiert»

Nach Jahren in Europa ist die amerikanische Publizistin Jane Kramer in ihre Heimat zurückgekehrt – zutiefst erschrocken über die Ignoranz vieler Leute, die religiösen Eiferer und die Verwegenheit, mit der die Bush-Regierung die Weltöffentlichkeit hinters Licht führt.

Sacha VernaSacha Verna
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08.01.2004
Jane Kramer, Sie haben in Ihrer Funktion als Korrespondentin für den New Yorker den grössten Teil der letzten zweieinhalb Jahre in Europa verbracht. Nun sind Sie – vorübergehend – in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. Fühlen Sie sich hier noch zu Hause?Ich erkenne dieses Land nicht wieder. Aus einem Land mit einem Budget-Überschuss ist ein Land mit einem Defizit in Billio-nenhöhe geworden. Wir sind ein Land im Krieg. Ein Land, in dem unter dem Deckmantel der Selbstverteidigung täglich die ungeheuerlichsten Übergriffe auf Bürgerrechte stattfinden und Verfassungsrechte mit Füssen getreten werden. Ein Land, das mit einer masslosen Arroganz den Führungsanspruch über den Rest ...
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